Niedersachsen: In tiefer Trauer nehmen der Vorstand, das Kuratorium, die Belegschaften und die Klientinnen und Klienten des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. Abschied von Heiner Theiß, dem früheren Geschäftsführer. Heiner Theiß prägte über 3 Jahrzehnte lang die Geschichte unseres Vereins und hinterlässt ein beeindruckendes Erbe, das weit über seinen Amtszeitraum hinausreicht.

Als Visionär und unermüdlicher Gestalter hat Heiner Theiß den Grundstein für zahlreiche bedeutende Projekte gelegt, die das Albert-Schweitzer-Familienwerk zu einem herausragenden Dienstleistungsunternehmen gemacht haben. Von 1976 bis zum 24. April 2009 war er untrennbar mit der Vereinsgeschichte verbunden und prägte unseren Weg in nachhaltiger Weise.

 

Einsatz für die Menschen

Sein Engagement und seine visionären Ideen haben zu bemerkenswerten Einrichtungen geführt, die das Wohl und die Unterstützung von Menschen in verschiedenen Lebensphasen im Fokus haben. Die Jugend- und Behindertenhilfe in Hermannsburg, das Albert-Schweitzer-Therapeutikum in Holzminden, das Albert-Schweitzer-Seniorenzentrum in Uslar, die Albert-Schweitzer-Altenhilfe in Bleckede, der LebensRaum in Bad Gandersheim sowie die Wegbegleiter in Northeim und Göttingen sind nur einige Beispiele seiner wegweisenden Projekte.

 

Projektentwickler

Unter seiner Führung hat sich der Verein von einem kleinen Kinderdorfverein zu einem starken Dienstleistungsunternehmen entwickelt, das heute rund 950 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt und sich um das Wohl von etwa 3.500 Klientinnen und Klienten kümmert.

Heiner Theiß wird in unserer Erinnerung als Pionier, Förderer und vor allem als Mensch in Erinnerung bleiben, der sein Leben der Verwirklichung einer besseren Gesellschaft gewidmet hat. Sein Vermächtnis wird weiterleben, und sein Einfluss wird noch lange in den Einrichtungen und Herzen derjenigen, die er berührt hat, spürbar sein.

 

Stationen von Heiner Theiß

  • Geboren: 22. April 1944 in Frankfurt /Oder
  • Waldorfschule Kassel
  • 19. Juni 1972 Abschluss des Studiums zum Diplom – Sozialarbeiter an der katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Außenstelle Düsseldorf, Schwerpunktpädagogik
  • Aufgabe der Abschlussarbeiten: “Sozialisation Jugendlicher als Integrationshilfe“

 

Beruflicher Werdegang:

  • Dorfleiter im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg
  • Landesjugendheim Karlshof in Hessen
  • Heimaufsicht Landeswohlfahrtsverband Hessen
  • Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg
  • 1976 Geschäftsführer und Dorfleiter im Albert-Schweitzer-Familienwerk in Niedersachsen
  • 1995 Maßgeblicher Motor zur Gründung des Verbandes der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und -Familienwerke in Deutschland und langjähriger Vorsitzender des Verbandes

 

Heiner Theiß hatte stets die Ideen, eine große Portion Mut und immer die richtigen Menschen gefunden, die seine Projekte umsetzen.

In Dankbarkeit und Respekt nehmen wir Abschied von einem außergewöhnlichen Menschen und lassen die Erinnerung an sein Erbe in unseren Herzen weiterleben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Martin Kupper, Vorstand
Astrid Walter, Vorstand

 

Trauerfeier

Die Trauerfeier findet am 19.1.2024 um 11.00 Uhr in der Kapelle auf Gut Panker, die Urnenbeisetzung anschließend im Ruheforst Panker statt. Martin Kupper, Jörg Grabowsky und Dr. Albrecht Matthaei (Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke e. V.) werden an der Trauerfeier teilnehmen. Wegbegleiter von Heiner Theiß, die sich gewogen fühlen, ebenfalls teilzunehmen, mögen sich bei Jörg Grabowsky anmelden.