„Ganz tolle Pflegekräfte“

Uslar. Mit Rosen, viel Applaus und einer großen Portion Stolz wurden am vergangenen Dienstag die frisch examinierten Pflegefachkräfte des dritten Jahrgangs an den Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in Uslar verabschiedet. Drei Jahre voller Lernen, Praxis, Prüfungen – und ganz viel Herzblut liegen hinter ihnen. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Alle Absolventinnen und Absolventen haben bereits einen festen Arbeitsplatz gefunden und sind damit bestens gerüstet für eine berufliche Zukunft mit Sinn und Sicherheit.

 

„Die Ausbildung von Pflegefachkräften ist komplex und anspruchsvoll – und genau deshalb so wertvoll“, betonte Schulleiter Peter Albrecht in seiner Begrüßungsrede. Auch der Bürgermeister der Stadt Uslar, Torsten Bauer, sowie der Vorstandsvorsitzende des Albert-Schweitzer-Familienwerks, Martin Kupper, gratulierten persönlich und würdigten das Engagement der Absolventinnen und Absolventen. Die stellvertretende Schulleiterin Anke Heimbokel erinnerte in ihrer Rede an humorvolle Anekdoten, aber auch an die große Einsatzbereitschaft und Zusammengehörigkeit dieser besonderen Klasse.

 

Flexibler Einsatz

Vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2025 absolvierten die Schülerinnen und Schüler die noch junge, aber zukunftsweisende generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Diese Ausbildung befähigt dazu, in allen Bereichen der Pflege tätig zu sein – im Krankenhaus, im Altenheim oder im ambulanten Dienst. Sie ist vielseitig, herausfordernd und eröffnet gleichzeitig große Chancen.

 

Die Absolventinnen und Absolventen in den Ausbildungsbetrieben:

  • Anja Bartz (Uslar, Ev. Altenhilfezentrum Lippoldsberg)
  • Traoré man’chourou Baza (Neuhaus, CURATA Holzminden/Neuhaus)
  • Essognime Paso-Pagnitou Sissoo (Northeim, Senioren- und Pflegeheim Weighardt)
  • Lena-Maria Sperling (Uslar, CURATA Holzminden/Neuhaus)
  • Jasmin Wendt (Uslar, Nachbarschaftshilfe Bodenfelde)

 

Alle haben gezeigt, dass Pflege nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung ist.

Die Klasse hatte mit 16 Schülerinnen und Schülern begonnen. Einige mussten die Ausbildung aufgrund persönlicher Umstände abbrechen – ein Zeichen dafür, wie fordernd und lebensnah diese Ausbildung ist. Umso mehr verdienen die Absolventinnen und Absolventen, die jetzt ins Berufsleben starten, größten Respekt.

 

Pflege – ein Beruf mit Herz, Kopf und Zukunft

Der Fachkräftemangel sorgt dafür, dass Pflegefachkräfte auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Doch jenseits der sicheren Anstellung ist es vor allem die Sinnhaftigkeit, die diesen Beruf so einzigartig macht. Wer Pflegefachfrau oder Pflegefachmann wird, begleitet Menschen in wichtigen Lebenssituationen, schenkt Unterstützung, Würde und manchmal auch einfach ein Lächeln im richtigen Moment.

 

Unterstützung bei der Ausbildung

Einzelne Schülerinnen und Schüler wurden von Gabi Hörold begleitet im Rahmen des Förderprogramms für Azubis „AsAFlex“ von der Agentur für Arbeit Göttingen und vom Jobcenter Landkreis Northeim.

 

Festlicher Abschluss

Die Berufsbildenden Schulen bedanken sich herzlich für das festliche Ambiente in der Friedenskirche Uslar. Nach der Übergabe der Urkunden haben die Pflegefachkräfte, das Kollegium und zahlreiche Gäste in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen gefeiert und den Tag ausklingen lassen. Die Absolventen haben diesen Abschluss neben allen Prüfungsvorbereitungen mit viel Engagement und Herzblut selbst organisiert.

 

Die Abschlussfeier in Uslar machte deutlich: Pflege ist mehr als ein Job – es ist eine Aufgabe für Menschen mit Empathie, Verstand und Teamgeist. Oder wie es am Ende der Feierstunde hieß, mit einem Augenzwinkern und großem Applaus:

„Unsere Absolventinnen und Absolventen sind jetzt – mit einem Wort – ganz tolle Pflegefachkräfte!“

 

Und so könnte die Verabschiedung dieser kleinen, engagierten Klasse auch ein Anfang für andere sein: Denn die Ausbildung eröffnet jungen Menschen einen Weg in ein Arbeitsfeld, das Sicherheit, Vielfalt und Menschlichkeit verbindet – und das vor allem eines bietet: die Chance, jeden Tag etwas wirklich Wichtiges zu tun.

 

Bildunterschrift:

Gratulationen zum Abschluss von Anke Heimbokel (stellvertretende Schulleiterin), Martin Kupper (Vorstandvorsitzender), Anja Bartz, Traoré man’chourou Baza, Lena-Maria Sperling, Jasmin Wendt, Essognime Paso-Pagnitou Sissoo und der Schulleiter Peter Albrecht

 

Kontakt

Peter Albrecht – Schulleiter

Berufsbildende Schulen Uslar

Telefon: 05571 9243-130, E.Mail: , Internet: www.bbs-uslar.de

 

Hintergrund BBS Uslar

Seit über 30 Jahren sind die Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. am Standort Uslar mit dem Schwerpunkt Pflegeberufe tätig.

Die Qualifizierte Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann beginnt jährlich am 1. Oktober. Bewerbungen sind jederzeit möglich.