Das neue Team im Berufsförderzentrum des Familienwerks mit (von links) Gerlinde Röhling (Sozialpädagogin für die Reha-Ausbildung), Johanna Gerke (Sozialpädagogin für Berufsvorbereitende Maßnahmen), Stefan Stunz (Ausbilder im Verkauf und Bildungsbegleiter), Mirko Philipps (Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau), Bereichsleiterin Andrea Kohl und Charlotte Emunds (Bildungsbegleiterin). © Schneider, Frank

Das neue Team im Berufsförderzentrum des Familienwerks mit (von links) Gerlinde Röhling (Sozialpädagogin für die Reha-Ausbildung), Johanna Gerke (Sozialpädagogin für Berufsvorbereitende Maßnahmen), Stefan Stunz (Ausbilder im Verkauf und Bildungsbegleiter), Mirko Philipps (Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau), Bereichsleiterin Andrea Kohl und Charlotte Emunds (Bildungsbegleiterin). © Schneider, Frank

Uslar – Das Berufsförderzentrum des Albert-Schweitzer-Familienwerks, das im Uslarer Land den meisten Menschen noch als Jugendwerkstatt bekannt sein dürfte, startet am 1. August zwei neue Angebote. Es freut sich vor allem, dass „wir jetzt auch Ausbildung anbieten“, sagte Bereichsleiterin Andrea Kohl bei der Vorstellung und präsentierte zugleich das neue Team, das für die Projekte aufgestellt wurde und verantwortlich zeichnet.

Jahrelange Erfahrung

Die Einrichtung des Familienwerks kümmert sich schon viele Jahre mit Erfolg um junge Menschen, sich aufzuraffen, damit sie ins Berufsleben finden und vermittelt sie in den ersten Arbeitsmarkt.

 

Bei den neuen Angeboten geht es um die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme für Rehabilitanden mit zehn Plätzen und um eine Reha-Ausbildung mit acht Plätzen für Jugendliche und junge Menschen mit psychischen und/oder körperlichen Behinderungen (Reha-Status). Die Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme Reha richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die besondere Unterstützung für den Einstieg ins Berufsleben benötigen, noch keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz haben, und unsicher sind, welcher Beruf zu ihnen passt. Zudem ist es möglich, den Hauptschulabschluss nachzuholen.

Garten- und Landschaftsbau

Bei der Reha-Ausbildung wird im Bereich Garten- und Landschaftsbau für die Berufe Werker im Gartenbau und Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, ausgebildet. Außerdem werden die Berufsausbildung Verkäufer und Fachpraktiker im Verkauf angeboten.

 

Geplant ist, ein brachliegendes Grundstück am Kinderdorf am Sohlinger Stadtweg als Ausbildungsbetrieb für den Garten- und Landschaftsbau herzurichten – mit einem Folien-Gewächshaus und einer Holzhütte. Die sollen in Zusammenarbeit mit der Holzwerkstatt des Berufsförderzentrums errichtet werden.

Gymnasium als Partner

Für die Reha-Ausbildung ist das Berufsförderzentrum für den Bereich Verkauf eine Kooperation mit dem Gymnasium Uslar eingegangen und kümmert sich dort um die Pausenverpflegung. Das Projekt soll erweitert werden. So ist die Eröffnung eines Kiosks an der Schule vorgesehen. Die Kooperationspartner sprechen von einer Win-win-Situation: Alle Beteiligten profitieren.

 

Die Reha-Ausbildung dauert je nach Beruf zwei bis drei Jahre und beinhaltet Berufspraxis, Theorieunterricht passend zum Berufsschulstoff, Stützunterricht und sozialpädagogische Begleitung. Die Ausbildung wird vergütet, ebenso bei der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme Reha.

Ein neues Team

Das neue Team für die neuen Projekte verweist dabei auf die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur und die Ziele, dass zum einen das Gelände am Sohlinger Stadtweg hergerichtet wird und der Betrieb sich zum anderen künftig um die Liegenschaften des Familienwerks kümmern und auch für öffentliche Träger wie Kommunen, Schulen und Kindertagesstätten tätig werden kann. Der Garten- und Landschaftsbau-Betrieb müsse dabei kostendeckend und -neutral arbeiten. Das gelte auch für die die Pausenverpflegung am Gymnasium.

Vier neue Stellen

Zum Team für die neuen Angebote im Berufsförderzentrum gehören Bereichsleiterin Andrea Kohl, Stefan Stunz als Ausbilder im Bereich Verkauf und Bildungsbegleiter, Mirko Philipps als Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau, Johanna Gerke als Sozialpädagogin für den Bereich Berufsvorbereitende Maßnahmen, Charlotte Emunds als Bildungsbegleiterin, Gerlinde Röhling als Sozialpädagogin für die Reha-Ausbildung, ferner Wilfried Wedekind als Ausbilder im Fach Holz und Catrin Henne als Ausbilderin Textil. Insgesamt sind vier neue Stellen entstanden. Die beiden neuen Projekte des Berufsförderzentrums werden seit Juni eingerichtet, alles in Zusammenarbeit mit der zuständigen Bundesagentur für Arbeit, für die Birgit Meyer einmal in der Woche in Uslar als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht (Service-Telefon 0800/4555500).

Danke an Frank Schneider und die HNA