
Auf gemeinsamer Erkundungstour im Kinderdorf (von links): Uslars Bürgermeister Torsten Bauer, Bereichsleiterin des Berufsförderzentrums Andrea Kohl, Bereichsleiterin Thekla Gudjons, Verwaltungsleiterin Marion Wittchen, Einrichtungsleiter Michael Tietze und die Bundestagsabgeordnete sowie Kinderbeauftragte Mareike Lotte Wulf.
Uslar: Gerade frisch zur Kinderbeauftragten der Bundesregierung ernannt – und schon bei uns im Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Uslar: Nur vier Tage nach ihrer Berufung hat Mareike Lotte Wulf uns besucht. Gemeinsam mit Bürgermeister Torsten Bauer und dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Stephan Kaiser wollte sie sich persönlich ein Bild von unserer Arbeit machen.
Schnell waren wir mitten in einer lebhaften Diskussion über Themen, die unseren Alltag prägen. Ein großer Punkt: der Einfluss von Smartphones und Social Media auf Kinder und Jugendliche. Bei uns im Kinderdorf gibt es dafür klare und individuell abgestimmte Regeln. Wulf bestätigte, dass in der Gesellschaft die Zustimmung für einen stärkeren Jugendschutz – besonders online – deutlich wächst.
Auch über Fachkräftesituation und Kinderdorffamilien wurde intensiv gesprochen. Trotz Verbesserungen in der Bezahlung und Ausstattung bleibt die Realität herausfordernd: Viele Jugendämter sind unterbesetzt, gleichzeitig erleben wir eine wachsende Spannweite zwischen Überforderung und Überbehütung von Kindern – Stichworte Verwahrlosung und Helikoptereltern. Gleichzeitig wurde das Thema behandelt, wie stationäre Aufnahme im Kinderdorf vermieden werden und mehr Rückführungen gelingen können.
Aktuell betreuen 109 Mitarbeitende insgesamt 165 Kinder in neun verschiedenen Einrichtungen. Am Gespräch nahmen von unserer Seite teil: Einrichtungsleiter Michael Tietze, Verwaltungsleiterin Marion Wittchen, die Bereichsleiterinnen Thekla Gudjour und Sandra Faust sowie Andrea Kohl, Leiterin des Jugendförderzentrums.
Und weil es wichtig ist: Wir suchen Verstärkung! Neun Stellen sind derzeit offen. Alle Infos gibt es HIER