– ein starkes Netzwerk für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen

Celle – Das Projekt Ambulante Betreuung (PAB) des Albert-Schweitzer-Familienwerks e.V. hat am gestrigen Donnerstag sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Zahlreiche Gäste aus Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendgericht, Jugendamt, Bewährungshilfe, Schulsozialarbeit und weiteren Institutionen nahmen an der Jubiläumsfeier auf dem Gelände der CD-Kaserne teil.

Vorstandsvorsitzender Martin Kupper (links) überreicht Glückwünsche an Daniela Wisniewski.

In seiner Rede würdigte der Vorstandsvorsitzende des Albert-Schweitzer-Familienwerks, Martin Kupper, die kontinuierliche Arbeit des PAB-Teams: „Seit drei Jahrzehnten gelingt es hier, junge Menschen auf ihrem Weg aus der Straffälligkeit zu begleiten und ihnen neue Perspektiven für ihre Zukunft zu eröffnen. Das ist eine wichtige Investition in die Sicherheit und das soziale Miteinander in Celle.“

 

Neue Chancen

Das PAB wurde 1995 ins Leben gerufen und ist seither ein fester Bestandteil der Jugendhilfe in Celle. Es richtet sich an Jugendliche und junge Heranwachsende, die einmalig oder wiederholt straffällig geworden sind und vom Gericht zu Sozialen Trainingskursen oder betreuten Arbeitsweisungen verpflichtet wurden. Ziel ist es, erneute Straffälligkeit zu verhindern, Verantwortung für eigenes Handeln zu fördern und den Jugendlichen neue Chancen aufzuzeigen.

 

Individuelle Perspektiven

Durchgeführt wird das PAB von einem langjährig erfahrenen Team aus Sozialpädagog*innen, das von Daniela Wisniewski geleitet wird, aber sehr demokratisch organisiert ist. Das Team zeichnet sich durch eine hohe Beständigkeit aus. Anders als die Jugendlichen, die in der Regel für drei bis sechs Monate im Projekt sind, sind die Mitarbeitenden bereits seit vielen Jahren an Bord. „Unsere Arbeit macht deshalb so viel Spaß, weil wir ganz individuelle Perspektiven erarbeiten können und immer wieder rückgemeldet bekommen, dass wir wichtige Impulse für Schulabschlüsse, Ausbildungen usw. geben konnten.“, berichtet das Team einhellig. Indem zusätzlich Hilfen zur Erziehung angeboten werden, können seit einigen Jahren auch Einzelfälle über den Trainingskurs hinaus begleitet werden. Außerdem werden Hilfen im Rahmen des innovativen JuKoS-Konzepts erbracht, bei dem Hilfen zur Erziehung an den Lebensort Schule gebracht werden.

 

Danke an Partner

Die Partner des PAB verfolgen die Rede von Martin Kupper.

Finanziert werden die Sozialen Trainingskurse aus einer Mischung kommunaler Mittel und Landesmittel. „Unser Dank gilt dem Landkreis Celle und dem niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, dass sie unsere Arbeit durch die Fördermittel ermöglichen und uns in all dieser Zeit auch als fachliche Austauschpartnerinnen zur Verfügung stehen“, würdigt Martin Kupper.

 

Ein starkes Netzwerk in Celle

Das PAB arbeitet eng mit dem Jugendamt, der Polizei, der Staatsanwaltschaft, dem Jugendgericht und vielen weiteren Institutionen zusammen. So wird gewährleistet, dass die Jugendlichen passende Hilfen erhalten, die weder über- noch unterfordern. „Uns ist es wichtig, die jungen Menschen in ihren Problemen ernst zu nehmen und gemeinsam mit ihnen Perspektiven für die Lebensgestaltung zu entwickeln“, betont Daniela Wisniewski, Teamleitung des PAB.

 

Unverzichtbar in Celle

Mit seiner konsequenten und zugleich wertschätzenden Arbeit hat sich das Projekt Ambulante Betreuung in den vergangenen 30 Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Jugendhilfe in Celle entwickelt. Das Jubiläum zeigte eindrucksvoll, wie sehr das Projekt von den beteiligten Institutionen geschätzt wird – und wie wichtig die Arbeit auch für die kommenden Jahre bleiben wird.

 

 

PAB-Teamleitung Daniela Wisniewski (Mitte) mit den Gratulanten Martin Kupper (Vorstandsvorsitzender Albert-Schweitzer-Familienwerk, rechts), Susanne von Zimmermann (Einrichtungsleiterin, 2 v.r.) sowie Yannick Tahn und Nadja Fischer (stellv. Einrichtungsleitungen, links)

Kontakt

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Yannick Tahn
Stellv. Einrichtungsleitung (Schwerpunkt stationäre Hilfen)
Albert-Schweitzer-Familienwerk Hermannsburg
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Mobil: 0151 10972200
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