Ein neues Zuhause für Kinder und Jugendliche: Schönes Haus sucht Leben

Uslar: Im Sollingstädtchen Uslar werden ab Oktober 2023 insgesamt neun Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren in einer neu gegründeten Wohngruppe ein Zuhause finden. Gleich sieben neue Arbeitsplätze entstehen unter dem Dach des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. als Träger. Der verantwortliche Bereichsleiter Klaus Ahlf ist begeistert von der Idee: „Das neue Team findet sich gerade. Pädagogische Fachkräfte haben die wohl einmalige Möglichkeit, gemeinsam etwas Neues aufzubauen.“ Er verbreitet Aufbruchsstimmung und sucht jetzt schon motivierte Fachleute, die mit ihrer Kompetenz und Engagement einen positiven Einfluss auf das Leben vieler junger Menschen haben wollen.

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Das entsteht in Uslar

Die neue Wohngruppe bietet Kindern und Jugendlichen individuelle Hilfen und einen sicheren Ort. Klaus Ahlf: „Mit unseren Angeboten wollen wir Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen stärken. Wir begleiten, beraten und unterstützen – und geben Kindern und Jugendlichen ein Zuhause.“

Wie wird gelebt?

Bis zu neun Kinder und Jugendliche leben in einem möglichst stabilen Lebens- und Beziehungsrahmen. Die pädagogischen Fachkräfte und die Gruppenleitung bilden ein Team und werden von einer Hauswirtschaftskraft und zwei Auszubildenden unterstützt.

Die Kinder und Jugendlichen erfahren Wärme und Geborgenheit und werden individuell gefördert. Wichtig ist es, den Kontakt zu den leiblichen Eltern zu erhalten und die Ursprungsfamilie zu stabilisieren. Wo es möglich ist, führt das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Familien auch wieder zusammen.

Wann hat die Wohngruppe Erfolg?

In dieser herausfordernden aber zugleich aufregenden Zeit, stehen wir vor einer außergewöhnlichen Möglichkeit, das Leben junger Menschen zu beeinflussen und ihnen eine Zukunft voller Möglichkeiten zu eröffnen. Alle Kinder und Jugendlichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, haben ihre eigenen Geschichten, Träume und Ängste. Das Team der Wohngruppe wird ein wichtiger Bestandteil ihrer Reise sein. Die Unterstützung und die Fähigkeit des Teams, ihnen Vertrauen und Geborgenheit zu schenken, werden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bestenfalls gelingt ein guter Übergang in das Erwachsenenleben.

Der Stand der Dinge

Fleißige Handwerker arbeiten intensiv daran, dass der Start im Oktober glücken kann. Ein Möbelausstatter plant die Einrichtung des Großprojekts von A wie Abenteuerbett bis Z wie Zimmerlampe. Dann folgen die nächsten Schritte:

  1. Bildung eines engagierten Teams:
    Suche nach engagierten pädagogischen Fachkräften und einer Gruppenleitung, die sich für das neue Projekt begeistern, etwas Neues schaffen und aufbauen wollen.
  2. Recherchieren und planen: Das neue Team setzt sich intensiv mit den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen auseinander. Ein Konzept wird erstellt und fortgeschrieben. So entsteht ein echter Fahrplan, der Bedürfnisse, Sicherheit und Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen in den Fokus stellt.
  3. Kontakte knüpfen: Suche nach lokalen Behörden, sozialen Organisationen und gemeinnützigen Verbänden, die unterstützen können und wollen.
  4. Unterstützung von Fachleuten: Es folgt die Suche nach Experten, die bei der Planung und Umsetzung der Wohngruppe helfen können. Das bestehende Netz aus Pädagogen, Psychologen, Sozialarbeitern und Therapeuten kann wertvolle Beiträge leisten.
  5. Belegung: Insgesamt neun Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren sollen in der neuen Wohngruppe ein festes Zuhause finden.
  6. Wir bilden aus: Neben den regulären Mitarbeitenden, die jetzt für die Wohngruppe gesucht werden, sollen auch zwei Auszubildende ihren Platz in der Wohngruppe finden. Ausbilderinnen und Ausbilder erhalten eine zusätzliche Pauschale für die Betreuung der Auszubildenden.

Wer kann helfen?

Wer als Erzieher, Heilerziehungspfleger, Sozialpädagoge oder Heilpädagoge ausgebildet ist oder eine gleichwertige Ausbildung hat, hat jetzt beste Chancen, im Albert-Schweitzer-Kinderdorf einen für sich passenden Job zu finden.

Benefits im Albert-Schweitzer-Kinderdorf

Die schönen aber auch nicht immer einfachen Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte verdienen ein starkes Umfeld. Der Träger, das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V., bietet starke Leistungen:

  • eine vielseitige Tätigkeit in einem aufgeschlossenen Team, bei dem individuelle Stärken gewünscht sind
  • einen unbefristeten Arbeitsvertrag ab dem ersten Tag
  • gratis W-Lan, auch für die private Nutzung
  • die pädagogischen Mahlzeiten sind in der Wohngruppe für Mitarbeitende kostenfrei
  • einen Arbeitsplatz mit viel Gestaltungsspielraum und der Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung
  • regelmäßige Teamsupervision und Teambesprechungen
  • regelmäßige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • einen sicheren und zukunftsfähigen Arbeitsplatz: Das Albert-Schweitzer-Familienwerk bietet standortübergreifende Perspektiven
  • eine Vergütung nach Haustarifvertrag, angelehnt an den TVöD/TV-L mit einer Jahressonderzahlung
  • eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung mit integrierter Berufsunfähigkeitsversicherung
  • bis zu 34 Tage Urlaub im Jahr
  • eine kostenfreie, unabhängige und anonyme Beratung in persönlichen Lebenssituationen, die auch von ihren Angehörigen genutzt werden kann
  • ein starkes Team! Wir lieben unseren Job: Mit großer Leidenschaft, viel Herz und aus Überzeugung

Hintergrund I:

Neben den acht Kinderdorffamilien mit 31 Kindern gehören auch vier Erziehungsstellen mit insgesamt sieben Kindern sowie 20 Pflegefamilien zum Konzept des Uslarer Kinderdorfes. Zwei Wohngruppen mit 19 stationären Plätzen und mit zusätzlich 2 Verselbständigungseinheiten sowie einer in Planung befindlichen dritten Wohngruppe mit 9 Plätzen, das Jugendwohnen mit 7 Plätzen, ein integrativer Kindergarten mit 18 Kindern, das Jugendcamp und ein Berufsförderzentrum runden das Angebot ab.

Hintergrund II:

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. ist eine starke Gemeinschaft in der rund 950 Mitarbeiter mehr als 3.400 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreuen. Der Name ist Konzept: In elf niedersächsischen Städten und Gemeinden wurden regionale Dienstleistungszentren für Menschen geschaffen. Der gemeinnützige Verein bietet individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Viele Menschen vertrauen in den einzelnen Einrichtungsteilen auf die familienähnlichen Strukturen; ein großes Gemeinschaftswerk für hilfebedürftige Menschen: das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.