
Thekla Gudjons am Stand auf der Beratungsstellenmesse in Einbeck
Uslar – Mit voller Energie und doppelt großer Motivation war ein Team des Albert-Schweitzer-Familienwerks, das sich aus dem Kinderdorf Uslar, den Wegbegleitern Südniedersachsen zusammensetzte, in diesem Jahr auf der Beratungsstellenmesse am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in Einbeck vertreten. Ein bestens ausgestatteter Infostand und die engagierten Kolleginnen aus den verschiedenen Einrichtungen machten den Messeauftritt zu diesem berührenden Thema zum vollen Erfolg.
Inhaltlich passt diese Messe perfekt zum Auftrag des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. findet Bereichsleiterin Thekla Gudjons aus dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Uslar. Sie war eine von drei Kolleginnen am Familienwerks-Messestand: „Wir schützen Kinder und bieten ihnen einen sicheren Ort zum Aufwachsen. Außerdem gehören auch die Unterstützung psychisch erkrankter Erwachsene, die Behinderten- und Altenhilfe sowie die Ausbildung in der Pflege zum Dienstleistungsrepertoire. Uns gegen Gewalt jeglicher Art zu positionieren, auf Missstände aufmerksam zu machen und konkrete Hilfswege aufzuzeigen, ist uns ein zentrales Anliegen.“
Thekla Gudjons ist Psychologin und Bereichsleitung im Kinderdorf Uslar. Sie selbst engagiert sich seit über 30 Jahren gegen Gewalt an Frauen. Ihre Expertise in psychosozialer und pädagogischer Beratung prägt ihre alltägliche Arbeit im Kinderdorf. Auch in den Bereichen der Elternarbeit und der Anleitung der Auszubildenden und Studierenden ist ihr Background von Vorteil.
Besonders bereichernd am Messetag empfanden die Kolleginnen die enge Zusammenarbeit, die über ihre verschiedenen Einrichtungsteile hinweg stattfand. Gemeinsam am Messestand zu stehen, sich auf diese Weise näher kennenzulernen und austauschen zu können, brachte allen einen großen Mehrwert ein. Doch selbstverständlich konnte nicht nur das Familienwerksteam selber von der Messe profitieren. Gerade für junge Menschen in Ausbildung war die Messe ein echter Gewinn. So hatten sie die Möglichkeit, die vielfältige und gut vernetzte psychosoziale Angebotslandschaft in unserer Region zu entdecken und erfuhren dabei auch, wie viele Unterstützungsangebote allein das Familienwerk zusammen mit anderen Institutionen tagtäglich einbringt. Für viele von ihnen sind solche wertvollen Messeangebote ein eindrucksvoller Blick hinter die Kulissen sozialer Arbeit.
Die Resonanz der Standbesucher und -Besucherinnen hat wieder einmal deutlich gemacht, wie wichtig diese persönliche und präsente Form der Aufklärung ist. Mit der Beratungsstellenmesse konnte ein starkes Zeichen gesetzt werden. Ein Zeichen für Schutz, Solidarität und ein menschliches Miteinander, welches keine Form von Gewalt duldet. Und genau dafür steht auch das Albert-Schweitzer-Familienwerk mit seinen Werten des humanistischen Miteinanders.