Im Museum für Sepulkralkultur erfuhr die Klasse viel über verschiedene Verabschiedungsrituale und den Umgang mit Tod in den unterschiedlichsten Kulturen früher und heute.

 

Kassel/Uslar Auch wenn es in Pflegeberufen um den Erhalt der Gesundheit, der Mobilität, Lebendigkeit und um viel Unterstützungsleistung im Alltag geht, kommen insbesondere Pflegefachkräfte auch regelmäßig mit dem Thema Tod in Berührung. 

An den BBS Uslar hat sich die Pflegefachklasse 5 jetzt auf eine sehr aktive und besondere Weise diesem Thema gestellt, indem sie gemeinsam mit ihrem Lehrer das Museum für Sepulkralkultur in Kassel besuchten. An diesem Ort wird sich intensiv mit den Themen Tod, Trauer, Bestattung und Erinnerung beschäftigt.

Das Museum zeigt auf berührende und manchmal auch überraschende Weise, wie Gesellschaften früher und heute mit dem Ende des Lebens umgehen. Von historischen Ausstellungsstücken, über verschiedene Trauerrituale bis hin zu ganz persönlichen Erinnerungsformen spannt sich der thematische Bogen durch verschiedene Zeitepochen und auch unterschiedliche Kulturen.

Gerade für angehende Pflegekräfte ist dieser Perspektivwechsel von großem fachlichem Wert. Denn in der Pflege geht es nicht nur um medizinisches Wissen, sondern immer auch um Menschlichkeit, Mitgefühl und den richtigen Umgang mit Themen wie Verlust und Trauer. Der Besuch des Museums eröffnete der Klasse daher neue, tiefgründige Sichtweisen auf das Thema Tod.

Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler von den aufgezeigten Trauerritualen und den individuell persönlichen Erinnerungsformen. Es wurde viel nachgedacht, gemeinsam diskutiert und auch zusammen gelacht. Und so endete ein wertvoller Ausflug, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch das Bewusstsein dafür schärfte, wie wichtig ein achtsamer Umgang mit Leben und Tod im Pflegealltag ist.