Einblicke in die Kuratoriumssitzung am Vormittag

Hermannsburg / Niedersachsen: Am vergangenen Wochenende fand die jährliche Mitgliederversammlung des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in Hermannsburg statt. Die Veranstaltung stand im Zeichen der Solidarität und des sozialen Engagements. Die herzliche Begrüßung erfolgte durch die Vorsitzende des Kuratoriums und frühere Landrätin des Landkreises Holzminden, Angela Schürzeberg. Sie ermutigte die Anwesenden, gemeinsam die erreichten Erfolge zu feiern und neue Perspektiven für die zukünftige Arbeit des Vereins zu erörtern.

Berichte aus den 11 Standorten

Ein zentrales Thema war der Rückblick auf die vielfältigen Projekte und Aktivitäten des vergangenen Jahres. Hierbei lag der Fokus insbesondere auf den Bemühungen des Vereins, Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen in sozialen Einrichtungen bestmöglich zu unterstützen. Die Einrichtungsleiterinnen und Einrichtungsleiter präsentierten beeindruckende Erfolgsgeschichten, die zeigten, welch positiven Einfluss das Albert-Schweitzer-Familienwerk in den regionalen Gemeinschaften entfaltet. Als größte Herausforderung wurde in allen Branchen das Rennen um die besten Fachkräfte identifiziert.

Vorstandsbericht

Vorstand Martin Kupper

Vorstand Martin Kupper konnte über ein ebenso buntes wie erfolgreiches Jahr berichten. Die Planungen für ein Rechenzentrum mit dem Ausbau einer eigenen IT-Infrastruktur stehen kurz vor dem Abschluss, der Tarifabschluss 2023/2024 und der Beitritt zur Paritätischen Tarifgemeinschaft steht bereits fest. Ein Schwerpunkt bilden Konzepte, die allen 3.400 Klientinnen und Klienten aber auch allen Mitarbeitenden das Familienwerk als sicheren Ort erleben lassen. Deutlich vor dem gesetzlichen Rahmen hat das Familienwerk eine interne Meldestelle zum Hinweisgeberschutz und umfassende Hilfen für die Belegschaften installiert. Um die Personalgewinnung zu stärken wurde eine Recruiting-Stelle installiert. Breiten Raum nahm der Strategieprozess ein, der allen Einrichtungen Orientierung für die nächsten fünf Jahre bieten soll und gleichzeitig Agilität und Effizienz steigern soll.

Solide Finanzen

Wirtschaftsprüfer Martin Zabel (Friedrichs und Partner, Göttingen) präsentierte das umfangreiche Zahlenwerk 2022, Finanzleiterin Anke Waldmann stellte den Jahresvoranschlag mit einem Volumen in Höhe von 60 Millionen Euro vor. Zufrieden äußerte sich auch Vorstand Martin Kupper über das Jahresergebnis und die soliden Planungen, denn auch stabile Finanzen geben Sicherheiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Starke Investitionen an allen Standorten

Finanzleiterin Anke Waldmann

Der niedersachsenweit tätige gemeinnützige Verein investiert weiter intensiv in seine Standorte. Insgesamt 5,4 Millionen Euro werden es bis zum Jahresende 2023 sein. Auch im Jahr 2024 wird das Familienwerk seine Standorte stärken. Die größten Positionen notierte er im Seniorenzentrum Uslar (733.000 €), in der Fachklinik Holzminden (818.000 €), bei den Wegbegleitern Südniedersachsen (796.000 €), in der Behinderten- und Jugendhilfe Hermannsburg (2.137.000 €), in der Jugendhilfe Alt Garge / Lüneburg (702.000 €) und in der Jugendhilfe Uslar (300.000 €).

Änderung der Satzung

Die einmütig beschlossenen Satzungsänderungen haben das Ziel, Vereinfachungen in den Prozeduren und die Schaffung von digitalen Möglichkeiten zu gewährleisten.

Einigkeit bei den Wahlen

Ebenfalls einstimmig erfolgten die Wiederwahlen in das Kuratorium. Die Damen Dorothea Müller, Brigitte Behn, Sabine Rudnick (alle Hermannsburg/Südheide), Inken Weiseth (Bleckede) sowie Prof. Dr. Georg Klaus (Hamburg) übernehmen für weitere fünf Jahre Verantwortung im Kuratorium.

Das Fazit

Die Versammlung zeichnete sich nicht nur durch konstruktive Diskussionen aus, sondern auch durch eine positive Stimmung und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Die Mitglieder und Mitarbeitenden des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in Hermannsburg gehen gestärkt und motiviert aus dieser harmonischen Veranstaltung hervor, bereit, sich weiterhin mit vollem Einsatz für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einzusetzen. Beeindruckt war das Kuratorium vor allem von der herausragenden Organisation, der liebevollen Gestaltung und der fantastischen Beköstigung. Für alles zeichnete  der Ausbildungsbereich Hauswirtschaft in Hermannsburg unter der Leitung von Silvia Luft verantwortlich.

   

Von links nach rechts: Die Vorsitzende des Kuratoriums, Angela Schürzeberg und die Einrichtungsleiterinnen und Einrichtungsleiter Birgit Breukel-Longheu, Peter Albrecht, Michael Tietze, Katrin Prüfer und Susanne von Zimmermann.

Kuratorium tagt am Vormittag

In der vorangegangenen Sitzung des Kuratoriums wurden Ideen und Anregungen für zukünftige Projekte diskutiert. Vorstand Martin Kupper präsentierte ein aufwändiges Strategiepapier mit konkreten Maßnahmen um die Angebote in dem gemeinnützigen Verein weiter zu optimieren und auszubauen.

Hintergrund I

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. ist eine starke Gemeinschaft in der rund 950 Mitarbeitende mehr als 3.400 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreuen. Der Name ist Konzept: In elf niedersächsischen Städten und Gemeinden wurden regionale Dienstleistungszentren für Menschen geschaffen. Der gemeinnützige Verein bietet individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Viele Menschen vertrauen in den einzelnen Einrichtungsteilen auf die familienähnlichen Strukturen; ein großes Gemeinschaftswerk für hilfebedürftige Menschen: das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.

Hintergrund II – Standorte

Standorte sind Holzminden, Bad Gandersheim, Northeim, Göttingen, Hannover, Lüneburg, Celle, Hermannsburg, Alt Garge, Bleckede und Uslar.