Die Delegation im Anschluss an den Austausch vor dem Gebäude des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. (von links): Wilfried Fischer, Stephan Kaiser, Torsten Bauer, MdB Mareike Wulf, Vorstand Martin Kupper sowie Kuratoriumsvorsitzende Angela Schürzeberg.

[Uslar]- Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. erhielt kürzlich Besuch von der Bundestagsabgeordneten Mareike Wulf, die sich ein Bild von dem gemeinnützigen Verein, sein Aufgabenfelder und dem Wirkungsbereich machen wollte.

Vorstand Martin Kupper und Kuratoriumsvorsitzende Angela Schürzeberg empfingen die Delegation, die neben MdB Mareike Wulf aus weiteren politischen Akteuren bestand, und stellte den gemeinnützigen Verein vor. Neben einem einleitenden Informationsgespräch in den Räumen der Ge-schäftsstelle, wurden die Besucher auch auf einen Rundgang durch das Seniorenzentrum Uslar als eine der Familienwerkseinrichtungen geführt. Einrichtungsleiterin Stefanie Müller-Exner berichtete der Abordnung persönlich aus ihrer Einrichtung.

Themen des Besuchs waren neben den Dienstleistungsangeboten des Familienwerks, welche sich über die Fachbereiche der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe, der Behindertenhilfe und der Hilfen für psychisch erkrankte Erwachsene erstrecken, insbesondere der Fachkräftemangel. Dieser trifft die soziale Branche besonders hart. Rekrutierungen erstrecken sich inzwischen auch auf das Ausland, doch Finanzierungsfragen und Verzögerungen bei der Erteilung der Visa durch Personalmangel auch in den deutschen Botschaften erschweren die Umsetzung dieses Lösungswegs.
Im gemeinsamen Austausch machte Vereinsvorstand Martin Kupper auch auf die spürbaren Auswirkungen des eklatanten Mangels an Fachkräften aufmerksam. Allein in der Kinder- und Jugend- sowie der Altenhilfe bleiben dringend benötigte Plätze nur aufgrund des Personalmangels unbesetzt. Die Nachfrage dieser Plätze hingegen ist weiterhin vorhanden.

Martin Kupper übermittelte am Ende des Besuchs daher auch eine klare Wunschbotschaft an die Politik, dass es mehr Ausbildungsplätze für Pädagogen, Pflegefachkräfte und Psychiater geben muss sowie ein dringender Bedarf besteht, die vorhandene Bürokratie wieder deutlich zu verschlanken. Auch eine insgesamt positive Fürsprache für den sozialen Sektor würde schon helfen.