Holger Reimer am Tag seines Jubiläums: Vorstand Martin Kupper (rechts) und IT-Leiter Albrecht Braune gratulierten persönlich zum Jubiläum. 

[Uslar]- Holger Reimer ist seit 25 Jahren im Albert-Schweitzer-Familienwerk tätig und hatte bereits viele Einblicke in die Tätigkeitsfelder des Vereins. Gestartet hat der heute 55-jährige im Bereich der rechtlichen Betreuungen bei den Albert-Schweitzer-Wegbegleitern.

Nach dem Studium der Sozialpädagogik übernahm Holger Reimer zunächst Betreuungen auf selbstständiger Basis und arbeitete Nachtschichten in einem betreuten Wohnheim, aber recht schnell ergab sich dann die Möglichkeit der Festanstellung im Familienwerk.

Knapp fünf Jahre lang war er im Bereich der Betreuungsvereine für die Familienwerkseinrichtung der Wegbegleiter tätig, bevor er innerhalb der Einrichtung zu den Ambulanten Hilfen wechselte. Einsteigen konnte er dort als Koordinator für den Bereich Northeim.

Über den Tellerrand hinaus
Bereits zum Zeitpunkt des Wechsels setzte sich Holger Reimer neben seinen Aufgaben in der rechtlichen Betreuung allerdings auch mit der Ausstattung und den Strukturen der technischen EDV-Verwaltung auseinander. Zu Beginn seiner Familienwerkskarriere wurden sogar noch elektrische Schreibmaschinen für den Fall der Fälle vorgehalten. Zu dieser Zeit waren PC’s und spezielle Programme noch kein Standard.
Ihm war jedoch früh bewusst, was für eine Arbeitserleichterung es gerade im Bereich der Betreuungen wäre, mit einer speziellen Software zu arbeiten und er machte dieses Thema zu seinem Anliegen. Schnell wurde er für seinen Kollegen und Kolleginnen auch zum Ansprechpartner bei EDV-Problemen. Er setzte sich für die Implementierung der Software ein, welche auch bald darauf auch im Einsatz war.

Als Koordinator bei den Ambulanten Hilfen konnte er beide Seiten in einem Job vereinen: beratend tätig zu sein, nun aber auch Verantwortung für seine kleine Mitarbeitergruppe bestehend aus den Aufsuchenden Mitarbeitenden zu tragen. Neben seinem pädagogischen Know-How und dem Einfühlungsvermögen, war so auch sein Talent für die Verwaltung sowohl im organisatorischen, als auch technischen Milieu gefragt. Er blieb weiterhin gern gesehen unter den Kollegen und Kolleginnen als ein Ansprechpartner in Sachen EDV und arbeitete als Koordinator bei den Ambulanten Hilfen in Northeim bis zum Jahr 2018.

Von der Pädagogik zum Programmprofi
Ein Jahr zuvor jedoch starteten bereits erste Schritte bezüglich der Einführung der Familienwerksweiten Software „CGM“. Für die Einführung und später dann den reibungslosen Arbeitsablauf innerhalb der Programmsoftware wurden in allen Einrichtungsteilen so genannte Key-User gesucht. Holger Reimer übernahm diese Funktion für den Softwarebereich der „Planung und Dokumentation“ zusätzlich zu seinem Job als Koordinator. Als später jedoch die Projektleiterin des Bereichs in den Mutterschutz ging, war er es, der die volle Verantwortung für die Aufgabe übernahm. Zusätzlich arbeitete Holger Reimer sich zudem in die Thematik des Datenschutzes ein. Auf diese Weise fand er schließlich seinen Weg von Northeim in die Geschäftsstelle nach Uslar, wo er bis heute für den CGM-Teilbereich Planung und Dokumentation (p&d) und den Dienstplan sowie die Umsetzung der Datenschutzbestimmungen im Familienwerk koordiniert.
Noch immer ist Holger Reimer auch mit seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen bei den Wegbegleitern gut vernetzt, hat aber auch in der Geschäftsstelle seinen kollegialen Anschluss gefunden. Dass er durch die Unterschiedlichkeit seiner Jobs im Familienwerk viel Abwechslung und immer wieder neue Themen erfahren durfte, sagt ihm sehr zu. Auch als Betriebsratsvorsitzender in der Geschäftsstelle setzt Holger Reimer sich für die Belange seiner Kollegen und Kolleginnen ein. Mit einem Augenzwinkern bestätigt er über sich selbst, dass er allerdings auch die Type für so etwas ist: „Ich bin immer neugierig und offen für neues, kann mich außerdem sehr gut in Themen einfinden.“

Privat lebt der 55-jährige in einem Stadtteil von Hardegsen, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In seiner Freizeit macht er Musik zusammen mit der Band Tontrip 2.0. Er wandert leidenschaftlich gern und scheut sich auch nicht davor, Fernwanderwege kennenzulernen und aktiv seine Urlaube zu verbringen. Seine Hündin Bonnie ist meistens auch mit dabei.