Von links nach rechts auf dem Bild zu sehen sind: Andrea Guidone, Gabi Jupe, Rosetta Pirozzi-Trautmann, Stephanie Oppermann-Böttger, Dietmar Burchard, Pascal Benicke, Mario Henne

[ Hann.-Münden] – Nur einmal von der Gasse abgebogen und es eröffnet sich ein charmanter Innenhof. Mit etwas Grün, einem alten Backsteingebäude und einladenden Holzsitzmöbeln davor. Auch im Inneren erwarten den Besucher atmosphärische Eindrücke. Gekonnt wurde die althergebrachte Infrastruktur mit Überbleibseln aus dem einstigen Bäckereibetrieb und vielen ehrwürdigen Dunkelholzelementen in die neue Nutzungsweise integriert.

Es wirkt harmonisch und im ersten Moment ist schwer erkennbar, was in diesen Räumen passiert. Ein offener und heller Gruppenraum lässt erahnen: Hier treffen sich Menschen. Und so ist es auch! Mit noch immer anhaltenden Begeisterung sind die Ambulanten Hilfen Hann. Münden nach ihrem Umzug in ihren neuen Räumlichkeiten in der Kirchstraße 12 in Hann. Münden angekommen. Erst kürzlich organisierte das Team der Ambulanten Hilfen der Albert-Schweitzer-Wegbegleiter daher auch einen Tag der offenen Tür – mit Erfolg.

Vom späten Vormittag bis in den Nachmittag hinein konnten alle Interessierten vorbeischauen und die Arbeit, das Ambiente der Ambulanten Hilfen vor Ort sowie das Team kennenlernen. Den ganzen Tag über nahmen Interessierte das Angebot wahr und führten dankbar viele Gespräche mit den Organisatoren sowie auch einigen anwesenden Klienten und Klientinnen vor Ort über das Angebot. Für wen gibt es die Ambulanten Hilfen; wobei unterstützt das Angebot die Klient*innen? Wie funktioniert ein Tagesablauf? Während des Tages der offenen Tür konnten viele offene Fragen geklärt und über die Ambulanten Hilfen als alltagsunterstützender Dienstleister aufgeklärt werden. Mit einem frisch gebrühten Kaffee und kleinen Snacks – pandemiegerecht serviert – verwöhnten Rosetta Pirozzi Trautmann und ihr Team die Besucher zusätzlich.

Die Ambulanten Hilfen sind ein wertvoller Baustein im Unterstützungssystem für psychisch erkrankte Erwachsene. Gezielte Hilfsangebote erleichtern den Klienten und Klientinnen ihre Alltagsbewältigung. Die Hilfe zur Selbsthilfe gibt Anregungen für wertvolle Alltagserfahrungen und stärkt Stück für Stück das Selbstvertrauen der Klienten und Klientinnen. In einer gemeinsamen Zielplanung und mit einem fest zugeteilten Betreuenden wird ein Vertrauensverhältnis geschaffen und die grundlegende Voraussetzung für eine wertschätzende und individuale Zusammenarbeit geboten.
Der Tag der offenen Tür hat geholfen, das Angebot bekannter zu machen und Chancen zu einem gemeinsamen Austausch zu eröffnen. Doch auch unabhängig von solchen Aktionen geben Rosetta Pirozzi Trautmann und ihr Team gern Auskunft über ihre Arbeit und die Möglichkeiten der Nutzung ihres Angebots. Zu erreichen sind die Ambulanten Hilfen Hann. Münden in der Kirchstraße 12 persönlich oder unter: 055 41 – 9 54 48 93 auch telefonisch.

Hintergrund:
Die Ambulanten Hilfen sind eine Einrichtung des Albert-Schweitzer-Familienwerks e.V. Der gemeinnützige Verein bietet in Niedersachsen individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen an. Insgesamt betreuen rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 3400 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen.
Die Ambulanten Hilfen bieten Hilfe zur Selbsthilfe für psychisch erkrankte Menschen in der Stadt und dem Landkreis Göttingen und dem Landkreis Northeim an. Etwa 550 Menschen werden hier von den Ambulanten Helfern des Albert-Schweitzer-Familienwerks begleitet. Am Standort Hann. Münden unterstützen Koordinatorin Rosetta Pirozzi Trautmann und ihre elf Mitarbeiter in der Regel zwischen 60 und 70 Klienten aus der Region.
Die Ambulante Hilfe ist eine Form der Eingliederungshilfe (SGB IX § 113) für erwachsene, psychisch erkrankte Menschen. Ihr Ziel ist es, den Klienten eine möglichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen.