vorn, von links: Bleckedes stellvertretende Bürgermeisterin Anja Hinners, Landrat Jens Böther, Familienwerksgeschäftsführer Martin Kupper, Gesundheitspflegerin Darinka Lerke, Bewohnerin Thea Steinhauer, die ehemalige Einrichtungsleiterin Anette Wölk, Familienwerksgeschäftsführerin Astrid Walter und Einrichtungsleiterin Utas Ohme mit oben Pressesprecher Jörg Grabowsky und Werner Momsen hatten viel zu erzählen und viel zu lachen bei der fröhlichen Einweihung.


Bleckede: Pandemiebedingt verzögerte sich das große gesellschaftliche Zusammentreffen zum Feiern der neu entstandenen Räume immer wieder. Jetzt im Wonnemonat Mai 2022 konnte die geplante Feier endlich stattfinden. „Es war die wohl witzigste Einweihung aller Zeiten“, sagten die Bewohnerinnen und Bewohner. Zuständig für die perfekte Laune war der TV-bekannte Klappmaul-Komiker Werner Momsen aus Hamburg. Er führte beschwingt mit Witz, Charme und guter Laune als fabelhafter Moderator durch den fröhlichen Nachmittag.
Alle Beiträge fanden als Interview statt. Eine Reihung von Grüßen und Wortbeiträgen wurde durch ebenso spannende wie witzige Plaudereien ersetzt.

Abschied und Applaus für die ehemalige Einrichtungsleiterin Anette Wölk
Sie bekam 2013 die spannende Aufgabe von ihrem Chef, einen Wunschzettel für die Altenhilfe zu schreiben. Und dieser Wunsch ist mit der Erweiterung in Erfüllung gegangen. Nach Ideen und dem Plan kam der Zufall: Menschen kommen in die Einrichtung und laufen durch die „gute Stube“ und besuchen Angehörige. „Das ist meine Vorstellung vom Leben im Alter. Und die durfte ich umsetzen“, sagte die frühere Einrichtungsleiterin, die gesundheitsbedingt ihren frühzeitigen Ruhestand angetreten hat. Anette Wölk: „Mein Wunsch: Allen Menschen, die hier ihren Lebensabend verbringen und allen Mitarbeitenden wünsche ich eine gute Zeit in der Albert-Schweitzer-Altenhilfe in Bleckede. Ich hatte hier eine richtig gute Zeit.“
Zum Abschied gab es von den Geschäftsführern Martin Kupper und Astrid Walter Blumen, eine bewegende Laudatio und tosenden Applaus.

Sodann nahm Geschäftsführer Martin Kupper Platz auf der Bühne
„Nach den Planungen wurde der Kran aufgebaut, der Bagger lief sich warm, musste aber nochmal kurz den Motor ausschalten. Für die Sparkasse musste noch etwas Platz im Grundbuch geschaffen werden. Nach ein bis zwei kleinen bürokratischen Herausforderungen konnten wir zwei Jahre später mit den Baumaßnahmen starten“, berichtet Kupper.
Gelungen ist das durch die gute Kooperation mit dem Landkreis Lüneburg und der Stadt Bleckede. Alle haben sich ein Stückchen bewegt. Die Bau-Firma Hoppe mit allen beteiligten Unternehmen hat den Bau in weniger als den geplanten 15 Monaten umgesetzt: Ohne Unfälle und im geplanten Kostenrahmen.

Uta Ohme: Vom Startschuss und Betrieb
Die neue Einrichtungsleiterin Uta Ohme startet mit einem Dankeschön an Anette Wölk für ihre Anstrengungen, dass die Erweiterung realisiert werden konnte für ihre Unterstützung in der Einarbeitung. Es ist ihr Ziel, das Haus mit Leben zu füllen den Menschen einen schönen Lebensabend zu gestalten. Und es ist toll zu erleben, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so denken und das Ziel leben.

Mit der 87jährigen Bewohnerin Thea Steinhauer plauderte Werner Momsen über das Leben in der Einrichtung
Alle Mitarbeiter seien nett und freundlich, sagt sie. Egal, ob die Schwestern auf der Station oder im Büro: Alle haben immer ein Lächeln. „Ich bin sehr dankbar, hier zu sein“, sagt Thea Steinhauer. Ihr Tag startet um 06:30 Uhr mit dem Aufstehen. Voller Stolz sagt sie: „Ich mache mich allein fertig. Nur beim Duschen benötige ich Hilfe.“ Dann geht´s zum Frühstück. Es gibt ein wunderbares Brötchen und Jogurt.

Darinka Lerke: Wir sind ein echtes Familienunternehmen
Mit der engagierten examinierten Gesundheitspflegerin Darinka Lerke plauderte Werner Momsen über die Arbeit im Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.
„Wir arbeiten in einer ganz normalen Achterbahn: Nach einem „Tief“ kommt naturgemäß wieder ein „Hoch“.“ Sie freue sich über die vermeintlichen Kleinigkeiten, mit denen die Mitarbeitenden Freude bringen können.
Es ist ihre Aufgabe, Menschen glücklich zu machen, sagt sie aus Überzeugung. „Natürlich war und ist es in Corona-Zeiten ziemlich stressig. Aber auch hier sehe ich das Positive: Die Bewohner und die allermeisten Angehörigen sind froh und dankbar.“
Sie ist stolz darauf, dass in der Albert-Schweitzer-Altenhilfe der Mensch wirklich im Mittelpunkt steht. „Wir alle wollen den Bewohnern einen angenehmen Lebensabend gestalten und möglichst viele Wünsche erfüllen. Ich bekomme so viel zurück von den Bewohnern: Wenn es mir mal nicht gut geht, spürt man das. Und ich werde dann auch mal in den Arm genommen. Wir sind ein echtes Familienunternehmen! “ – so die Pflegefachkraft.

Landrat Jens Böther ist zurück in Bleckede
Der Landkreis Lüneburg ist Kooperationspartner und Zuschussgeber für das Betreute Wohnen der Altenhilfe in Bleckede. Von Beginn an hat der Landkreis die stationäre und ambulante Pflege in Bleckede förderlich begleitet. Der frühere Bleckeder Bürgermeister dokumentierte sein großes Interesse an der Einrichtung. Er war bereits bei der Grundsteinlegung und beim Richtfest dabei. Er freue sich über Stärkung des Standortes und den Beitrag des Familienwerks, dass Bleckede noch attraktiver wird. Ein großes Lob richtet Jens Böther an die Pflegekräfte: „Gerade in der Pandemie gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis an ihre Grenzen und manchmal auch weit darüber hinaus.“
Nicht nur inhaltlich und rhetorisch ist der Landrat begabt. Nach Aufforderung von Werner Momsen konnte er perfekt das Putztuch für die dem Hygiene-Konzept folgende Mikrofon-Reinigung bedienen.

Mit Bleckedes stellvertretender Bürgermeisterin Anja Hinners plauderte Werner Momsen über den Standort Bleckede
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk ist mit insgesamt fast 200 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Bleckede. Es besteht eine langjährige Partnerschaft in der Jugendhilfe, der Altenhilfe und in der Jugendpflege.
„Einen alten Baum verpflanzt man nicht: 152 Plätze Betreutes Wohnen und stationäre Pflege in Bleckede, 145 Pflegekunden in der Ambulanten Pflege. Pflegebedürftige Menschen müssen nicht umziehen, wenn sie Hilfe benötigen und Angehörige müssen keine weiten Fahrten in Kauf nehmen, um Bewohnerinnen oder Bewohner zu besuchen“, so die stellvertretende Bürgermeisterin.

Ehrung der Stifter Georg und Charlotte Ehrig
Mit der Enthüllung eines Messingschildes auf einer schweren Stehle ehrten Geschäftsführer Martin Kupper, Einrichtungsleiterin Uta Ohme und Darinka Lehrke die Stifterfamilie Georg und Charlotte Ehrig, die mit einem großen Geldbetrag die Erweiterung ermöglichten. Nach den Stiftern ist der jetzt entstandene Neubau benannt.

Die Albert-Schweitzer-Altenhilfe im Überblick
Nach den umfangreichen Um- und Neubauarbeiten stehen in der Albert-Schweitzer-Altenhilfe in Bleckede nun 72 stationäre Pflegeplätze zur Verfügung. Die Einrichtung ist nun sehr gut aufgestellt und konnte ebenso aktuellen Bedürfnissen und Kundenwünschen gerecht werden. Insgesamt rund 1.260 Quadratmeter Fläche oder 28 neue Pflegeplätze sind hinzugekommen. Inklusive der Inneneinrichtung belief sich die Investitionssumme für dieses Erweiterungsprojekt auf etwa 3.000.000 Euro.
Ein Ambulanter Pflegedienst mit 145 Pflegekunden, das Betreute Wohnen mit 80 Wohneinheiten und ein spezielle Angebot für die Palliativpflege runden das Angebot der rund 80 Bleckeder Pflege-Expertinnen und –Experten ab.