Traditionelles Theaterspiel am Sommerfesttag

Das Publikum „ermittelte“ aktiv mit beim Märchentheaterstück „Ermittlungen im Märchenwald“. Hinterher gab es märchenhafte Spiele und Speisen auf dem Sommerfest. 

Am letzten Dienstag feierten Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe im Ausbildungsgang Heilerziehungspflege ein überaus gelungenes Sommerfest inklusive eines mitreißenden Theaterstücks, das bei den drei Aufführungen von insgesamt mehr als 500 Gästen besucht wurde.

Ermittlungen im Märchenwald

Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurden die Sommerfestbesucher in den Bann des selbstentwickelten Theaterstücks der Mittelstufe HEP 27 gezogen. „Ermittlungen im Märchenwald“ hieß das Stück, welches die Akteure bewusst auf ihre Zuschauerzielgruppe zugeschnitten hatten. Die Zuschauer aller Altersklassen durften aktiv bei der spannenden Suche nach dem verschwundenen Schneewittchen mithelfen, die nach einem Streit mit ihrer Stiefmutter, der Königin, weggegangen war. Tatkräftige Unterstützung bei der Suche gab es auch vom berühmten Märchen-Spiegel, der auch für den einen oder anderen Lacher sorgte. Außerdem waren noch die Drei Fragezeichen, vier Riesen sowie Karla Kolumna, die rasende Reporterin aus der Welt von Bibi Blocksberg, an der Suche beteiligt. Das Stück endete mit der Versöhnung von Königin und Schneewittchen, was alle Mitwirkenden in einem Freudentanz feierten. Der begeisterte Applaus des Publikums war eine wohlverdiente Belohnung für das große Engagement und die hervorragenden Schauspielerischen Leistungen der Berufsschüler.

Die halbjährige Vorbereitung sowie die Aufführung des Theaterstücks sind Teil des Unterrichtsplans und fördern Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und die Toleranz-fähigkeit der Auszubildenden in der Heilerziehungspflege. Eine Mitwirkende betonte, wie sehr solche Projekte den Zusammenhalt der Klasse stärkten und dass trotz verschiedener Meinungen die gegenseitige Rücksichtnahme nicht zu kurz gekommen sei.

Das Gelände der Freikirche als Märchenparadies

Ein besonderes Dankeschön gilt der Freikirche, die wie in den vergangenen Jahren wieder ihre Räumlichkeiten für das Sommerfest zur Verfügung stellte. Dabei fand nicht nur das Theaterstück dort statt, sondern auch das Außengelände wurde von den Schülerinnen und Schülern der HEP 28 in ein kleines Märchenparadies verwandelt. Dazu trugen die große Tombola mit vielen gestifteten Preisen sowie die märchenhaften Spielaktionen und natürlich auch die leckeren Speisen und Getränke maßgeblich bei. Angepasst an die Bühnenwelt ihrer Mitschüler, ging es auf dem Sommerfest im Schatten der Bäume und Pavillons mit Märchenzauber weiter, begleitet von passender Musik konnte man seinen Hunger mit märchenhaften Speisen stillen, Pommes wurden zu Zauberstäben und kühle Getränke zu geheimnisvollen Tränken. Auch Robin Hood war anzutreffen. Während manche es sich auf den Sofas und Bänken bequem machten, konnten vor allem jüngere Gäste sich auf einer Hüpfburg, einer Spielwiese und am Dosenwurfstand austoben. Außerdem gab es die Möglichkeit, Bienen in aufgestellten Bienenstöcken zu beobachten und sein Glück bei der Tombola zu versuchen.

Das Gestalten eines Sommerfestes und die Aufführung eines Theaterstücks sind feste Projektbestandteile der Ausbildung und müssen von den Schülern komplett in Eigenregie erarbeitet werden. Fähigkeiten wie Eigenständigkeit und Kreativität sind kennzeichnend für das Berufsbild des Heilerziehungspflegers. Sich in übergreifende Projekte mit eigenem Potential einzubringen, entspricht diesem Konzept.

Bewerbungen für das neue Schuljahr werden an der BBS Uslar übrigens noch angenommen. Mehr Informationen dazu, sowie zu den einzelnen Ausbildungsgängen Heilerziehungspflege, Pflegeassistenz und Altenpflege finden sich im auf dieser Website.